Bad Königswart
Das imposante Städtchen mit seiner reichen Geschichte wurde 1214 gegründet. Karl IV. erteilte im Jahre 1356 der Stadt Königswart das Stadtsiegel, auf dem ein Löwe auf dem Schild und drei Lilien dargestellt sind. Zu dieser Zeit wurde in der Umgebung Zinn gefördert. Seit 1630 war das Städtchen im Besitz des Adelsgeschlechts Metternich. 1862 wurde dann Königswart zur Kurstadt erklärt.
1856 brach in der Stadt ein verheerender Brand aus, dem der größte Teil der historischen Gebäude zum Opfer fiel. Obwohl die Heilkraft der hiesigen Quellen schon im 16. Jahrhundert bekannt war, wurden sie erst ab dem Jahre 1822 zu Kurzwecken genutzt. Die hiesigen Quellen dienen vor allem zur Heilung von Kindern mit Hautkrankheiten und Erkrankungen der Atemwege.
Am oberen Teil des Marktplatzes dominiert die Kirche der Hl. Margarete (sv. Markéta), die im Jahre 1506 nach einem Brand wieder errichtet wurde und 1870 weitere Umbauten erfuhr. Die unweit entfernte barocke Pfarrei wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Weiterhin wird der Marktplatz von Bürgerhäusern im Empirestil umsäumt. Im Areal der Kurhäuser wurde ein Park angelegt, in dessen Mitte die Richard-Quelle entspringt und von einem Pavillon überdacht wird. In westlicher Richtung befindet sich das im 16. Jh. erbaute Schloss, das in den Jahren von 1820 bis 1833 in ein klassizistisches Bauwerk umgewandelt wurde und ebenfalls von einem Park umgeben ist. Im Schloss ist eine Sammlung von interessanten Kuriositäten zu sehen. Die Bibliothek beherbergt eine Reihe von einzigartigen Büchern und Handschriften, wie zum Beispiel eine Originalhandschrift aus dem 9. Jahrhundert.
Entfernung: 9 km
Verkehrsverbindung: Zug, Bus, Auto