Sirňák
Weiße Schaumbelege schmücken einige kleinere Wasserflächen und bewachsene Blöße auf der rechten Seite der Tepl (Teplá). An diesen Orten gelangen aus dem Inneren der Erde eines der letzten Erinnerungen an die ehemaligen mächtigen Vulkantätigkeiten, die Schwefel-Kohlensäure- Ergüsse, die die typischen Schlammkrater erzeugen. Viele Quellen und eine Vielzahl von Mineralisierungen lassen sich auch direkt im Flussbett der Tepl beobachten.
Grunddaten | |
Kategorie | Naturdenkmal |
Höhe über dem Meeresspiegel | 698 M.ü.M. |
Abmessung des besonders geschützten Gebiets | 2.86 Ha |
Länge der Grenze | 1300 Meter |
Geologie
Auf der gesamten Fläche des Naturschutzgebietes findet man Aluminium im Hanglehm mit Geröll, vereinzelt auch mit größeren Brocken, die aus dem Podhorn Berg (Podhorní vrch) stammen. Laut der geologischen Karte findet sich hier in der Bodenschicht Amphibolit. Im Mittelteil des Gebietes treffen wir hier eine Gruppe von Mofetten an – getrocknete Schwefelergüsse – kohlehaltige Gase, gruppiert in einer Zone von ca. 100 – 120 Meter Länge und 4 – 10 Meter Breite. Der größere Teil der Gasquellen ist konzentriert in drei flachen Gefällen, gefüllt mit klarem Wasser, deren Oberfläche deutlich schwankt, dies sieht man an den geschrumpften weißen Salzbelägen – Mineralien. Das ganze Feld stellt eine große Vertiefung teilweise mit Moorboden dar.
Flora
Die kleinen Moore entstehen um die Mofetten. Diese werden vom Scheiden-Wollgras (Eriphorum vaginatum) und vom Schmalblättrigen Wollgras (Eriophorum angustifolium) geschmückt. In Olšiná kommt häufig der Gelbe Eisenhut (Aconitum vulparia) vor.
Fauna
Auf verhältnismäßig kleinem Gebiet kann man die geläufigen Lebewesen des Waldes finden. Von den interessanten Arten wurde hier der Kohlrabe gesichtet und in der Tepl die Aalrute.
Forstwirtschaft
Ein Teil des Gebietes mit den am besten entwickelten Mofetten bedeckt eine zerfallene Fichten- Monokultur. Auf dem Rest wächst Stellario-Alnetum. Gegenwärtig steht die Erneuerung des Waldwuchses im Vordergrund.