Einsiedler Serpentin
Die Umgebung von Křížků und das gesamte Gebiet zwischen Prameny und Mnichov ist aus naturwissenschaftlicher Sicht eine der wichtigsten des Naturschutzgebietes Kaiserwald.
Der neu zugängliche Lehrpfad macht die Besucher mit dem größten Serpentin-Komplex in Böhmen und gleichzeitig auch einem sehenswerten Landschaftsbereich im Zentralteil des Kaiserwalds bekannt. Serpentin ist eine metamorphe Erdschicht, die aus Laugenschichten entstand. Die Gesteinsansammlungen bilden die Heimat für zahlreiche Pflanzen, wie zum Beispiel Cerastium alsinefolium, der nur hier sein Vorkommen hat. Der Bestand wurde begünstigt durch die Sauerbrunnen, die hier zahlreich vertreten sind.
Auf dem 12 Kilometer langen Lehrpfad Einsiedler Serpentin (Mnichovské hadce) befinden sich 9 Infotafeln. Es ist kein gewöhnlicher Lehrpfad für Wanderungen, sondern er führt auf befestigtem Straßenbelag entlang und ist deshalb auch für Radfahrer geeignet. Der Lehrpfad wurde von der Basiseinheit der böhmischen Naturschützer in Glatzen (Kladská) errichtet.
Der Serpentin ist eine graugrüne Bodenschicht, die aufgrund ihrer Zusammensetzung grundsätzlich die Flora und Fauna beeinflusst. Dieses Gestein findet auch bei Steinmetzen Verwendung, da seine Farbe an Schlangenhaut erinnert. Es wurden aus ihm Kreuze, Denkmäler, aber auch Vasen und Andenken hergestellt.
Das Projekt des Lehrpfads wurde größtenteils von der RWE Transgas finanziert – im Rahmen des Programms zurück zur Natur.