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Die neue Museumsausstellung stellt Spa als Lebensstil und einzigartiges Erlebnis vor

7.4.2025 | Tourismus

Das Stadtmuseum Mariánské Lázně wird den Besuchern bald eine völlig neue und moderne Ausstellung bieten, die sich auf die reiche Geschichte und Bedeutung des örtlichen Kurwesens konzentriert. Sie wird außergewöhnlich sein in ihrer Kombination aus traditionellen, authentischen Exponaten und moderner Technologie, die die Besucher durch interaktive Elemente, Gamification und Multimedia-Projektionen in ein einzigartiges Erlebnis eintauchen lassen wird.

"Im Rahmen der Rekonstruktion des Museums haben wir die Verstärkung der Decke, die Verlegung des Aufzugsschachts und den Bau eines neuen Aufzugs erfolgreich abgeschlossen. Jetzt hat die Stadt die Projektdokumentation für die neue Exposition von dem Architekten Jan Albrecht und der Szenografin Renata Slámková erhalten, die einen hervorragenden Entwurf für die neue Exposition vorgelegt haben, der auf den Anforderungen der Stadt und des Museums basiert", sagte Samuel Zabolotný, Erster Stellvertretender Bürgermeister von Marienbad. "Ich erwarte, dass die neue Exposition das Museum an die Spitze nicht nur der Karlsbader Region, sondern vielleicht ganz Westböhmens bringen wird. Diese Ausstellung hat das Potenzial, Architektur- und Museumspreise zu gewinnen. Zurzeit läuft eine öffentliche Ausschreibung für die Realisierung der Ausstellung und die Umgestaltung des Eingangsbereichs, um den Besuchern schon am Eingang ein angenehmes und modernes Umfeld zu bieten", so Zabolotný.

Das Projekt der neuen Museumsausstellung basiert auf dem von der Museumskuratorin Marie Plešáková entwickelten Libretto und thematisiert die Geschichte des Kurwesens vor dem Hintergrund der Entwicklung von Mariánské Lázně. "Die Exposition führt den Besucher von den Anfängen des Kurortes, als die hiesigen Quellen noch unbekannt und von tiefen Wäldern umgeben waren, bis zum heutigen UNESCO-Kulturerbe. Auch die Kommunikation der Exponate mit dem Besucher wird nicht vergessen, von der mechanischen Interaktion bis zur modernen Technologie, die durch eindeutige Codes ausgelöst wird, die den individuellen Zugang und die Auswertung des Quizspiels ermöglichen, das Teil des Rundgangs sein wird", beschreibt Jaromír Bartoš, Direktor des Stadtmuseums.

Laut dem Architekten Jan Albrecht, dem Autor des Projekts, zeigt die Ausstellung den Besuchern den Kurort als Lebensstil - eine Kombination aus Gesundheitsvorsorge, sozialem Leben und kulturellem Erbe. "Der Inhalt ist in zwei Themenbereiche unterteilt. Der erste ist dem natürlichen und historischen Kontext der Heilquellen und ihrer therapeutischen Nutzung gewidmet. Anhand authentischer Exponate und interaktiver Elemente erfahren die Besucher, wie die Quellen gewonnen werden, wie sie zusammengesetzt sind und wie sie in der Balneotherapie wirken. Die räumliche und visuelle Gestaltung der Ausstellung orientiert sich an der Eleganz von Kurpavillons und Kureinrichtungen. Dieser erste Teil der Ausstellung erinnert frei an die Atmosphäre von Kolonnaden und Parkpavillons, vor allem in der Gestaltung des Raums mit Bögen und weichem Licht. Der zweite Teil ist der Kultur des Kurortes gewidmet - der Tradition der Entspannung, den gesellschaftlichen Ritualen und dem Leben in den Kurhäusern. Die Atmosphäre wird durch historische Objekte und stilisierte Rekonstruktionen von Innenräumen vervollständigt, die den Besucher in die verschiedenen Epochen der Bäderherrlichkeit versetzen. Dieser Bereich ist ein Ausflug in den privateren Teil des Kurbetriebs in Form von stilisierten Zimmern und Bädern", erklärt er.

Eine ganze Reihe von Ärzten und Apothekern, die zum Aufstieg der Balneologie in unserem Land beigetragen haben, werden vorgestellt. "Die Kurbecher werden nicht nur als Originale, sondern auch in holografischer Form präsentiert. Ein monumentales Panoramabild der Stadt aus dem frühen 20. Jahrhundert wird mit einer Projektion zum Leben erweckt, die die Entwicklung der Stadt und den Transport der Kurgäste zeigt. Die Gäste werden die Möglichkeit haben, in historische Kurhauskabinen aus den Anfängen des Kurortes, seinem goldenen Zeitalter und den 1980er Jahren zu blicken. Auch die Interieurs von Hotelzimmern aus der Zeit des ROH werden gezeigt, darunter ein umfangreiches Set von Zimmern aus der Erholungszeit. Alle Räume werden mit moderner Technik zum Leben erweckt, wobei für jeden Raum eine andere Projektionsmethode gewählt wird. Wir können uns auf neue Ausdrucksmittel und neue Exponate freuen. Hier möchte ich nur die persönlichen Gegenstände des Gründers von Mariánské Lázně, Abt K. K. Reitenberger, zeigen, wobei sein persönlicher Mantel, der noch nie ausgestellt wurde, zu Ausstellungszwecken restauriert wird", so Jaromír Bartoš, der Direktor.

Interaktive Elemente werden ein wichtiger Bestandteil der Ausstellung sein. "Das Herzstück der Ausstellung sollten immer authentische Exponate sein, die eine Geschichte erzählen. Ihre Atmosphäre und ihr historischer Wert sind für uns entscheidend. Eine moderne Ausstellung kann jedoch nicht ohne eine interaktive Ebene auskommen. Sie dient als Ergänzung, die die Besucher tiefer in die Inhalte hineinzieht - so können sie die Zusammenhänge besser verstehen, sich aktiv einbringen und die Exponate in neuen Kontexten erleben. Die Ausstellung wird sowohl konventionelle multimediale Elemente in Form von Videos und Projektionen bieten, als auch unkonventionelle Interaktionen, die zum Beispiel körperliche Bewegung mit Lichtinstallationen kombinieren", erklärt Jan Albrecht. Es sind diese modernen Elemente, die die neue Ausstellung von vielen anderen unterscheidet. "Die `Gamification' der Ausstellung wird im Vergleich zu anderen Ausstellungen eine ungewöhnliche Rolle spielen. Die Besucher werden zu `Kurortforschern` und können thematische Aufgaben lösen: Sie können nach der Zusammensetzung von Mineralwässern suchen, alte Quellen rekonstruieren oder die Rolle der Kurgäste in verschiedenen Epochen erleben. Auf diese Weise lernen sie auf natürliche Weise durch verschiedene Aufgaben die Inhalte kennen." Die Anforderungen an die Interaktivität und deren Einbindung in das Gesamtkonzept stellten die größte Herausforderung dar. "Die Verknüpfung von digitalen Medien mit physischen Exponaten ist immer kompliziert. Eine moderne Ausstellung kann ohne Multimedia nicht funktionieren, aber gleichzeitig gibt es auch heute noch Besucher, die es als störend empfinden. Das Schwierigste ist immer, eine Harmonie zwischen neuen und traditionellen Displays zu finden, damit die Ausstellung für alle Besucher attraktiv ist", so der Architekt.

Er wünscht sich, dass die Besucher aus dem Museum die Erkenntnis mitnehmen, dass es bei Wellness nicht nur um Mineralwasser geht, sondern um einen ganzheitlichen Ansatz zur Pflege von Körper und Geist, und dass sie vielleicht inspiriert werden, ihre eigene Gesundheitsreise anzutreten. Gibt es einen Teil der Ausstellung, auf den der Architekt besonders stolz ist? "Wir sind nicht besonders stolz auf einen bestimmten Teil der Ausstellung, sondern eher auf den Prozess ihrer Entstehung. Wir glauben, dass wir gemeinsam mit dem Museum und der Stadt eine Lösung gefunden haben, die den unterschiedlichen Anforderungen gerecht wird, die historische Treue mit einem modernen Ansatz verbindet und dabei die ästhetische und inhaltliche Qualität bewahrt. Der endgültige Entwurf ist das Ergebnis eines offenen Dialogs, gegenseitigen Zuhörens und der Suche nach einem Gleichgewicht. Wir sind davon überzeugt, dass sich diese Ausgewogenheit auf das Erlebnis der Besucher auswirken wird - dass die Ausstellung ihnen das Gefühl gibt, willkommen zu sein, sie anspricht und etwas Bleibendes hinterlässt", schloss er.

Das Museum wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres für Besucher geöffnet.

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