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Letos si kulturní svět připomíná 200 let od úmrtí velkého vídeňského hudebního skladatele a varhaníka Antona Brucknera. Tento vzácný hudební skladatel patřil mezi slavné hosty Mariánských Lázní.
Er wurde am 4. September 1824 als Sohn eines Kleinbauern in Ansfelden, Oberösterreich, in der Nähe von Linz geboren. Von klein auf wurde er von seinem Vater erzogen und lernte Geige und Orgel spielen. Als er etwa zwölf Jahre alt war, begann er zu komponieren. Im Jahr 1856 wurde er Organist am Linzer Dom, aber erst im Alter von 41 Jahren komponierte er seine erste Symphonie in c-Moll. Sie wurde am 9. Mai 1868 in Linz uraufgeführt und wurde mit Verlegenheit aufgenommen. Enttäuscht zog Bruckner 1868 nach Wien, wo er zum Professor am Konservatorium ernannt wurde. Hier war er unruhig, einerseits stand der Hofkapellmeister Herbeck fest an seiner Seite, andererseits intrigierte der Musikkritiker Eduard Hanslik, ein Anhänger von Brahms, aber ein großer Feind Richard Wagners, gegen ihn. Hanslik wusste, wie sehr Bruckner Wagner bewunderte, und so geriet auch Bruckner in die Feindschaft dieses mächtigen Kritikers. Umso hartnäckiger und sorgfältiger komponierte Bruckner. Sein Ruf als außergewöhnlicher Organist und Komponist wuchs langsam, aber stetig. Seine neun Sinfonien gehören zu den Höhepunkten der Weltmusik, vor allem die Vierte, die Romantische, dann die Siebte, die Heroische, mit ihrem erschütternden Adagio und der Klage über den Tod Richard Wagners (+ 1883), und nicht minder die Achte, die Tragische, und die Neunte, deren Adagio den Abschluss des Werkes bildet. Bruckners Dritte Messe in f-Moll wird nur von der Musik Bachs übertroffen. Als der Organist A. Nikisch 1884 Bruckners Siebte Symphonie im Leipziger Gewandhaus aufführte, war die Begeisterung des Publikums groß. Plötzlich wurde Bruckner berühmt und erhielt viele Auszeichnungen und Ehrungen. Im November 1891 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Wien verliehen. Der Rektor, Adolf Exner, beendete seine Rede mit den Worten: "Ich, Rector Magnificus, verneige mich tief vor dem ehemaligen Windhag-Lehrer!"
Marienbad 1873Bruckners Besuch in Marienbad im Jahr 1873 wurde von den Historikern erst später als ein besonders ruhmreiches Ereignis für Marienbad aufgegriffen. Mit seiner Ankunft am 6. August 1873 wurde er in den Kurlisten aufgeführt: "Herr Anton Bruckner, k.k.Hoforganist und Professor aus Wien". Er wohnte im Gasthaus Nr. 54, genannt Weisses Rössl (nach 1945 das berühmte Gasthaus Black Horse). Hier wurde später auch seine Gedenktafel enthüllt. Obwohl sein Kuraufenthalt der Wiederherstellung seiner Gesundheit diente, blieb er der Musik treu und brachte die in Arbeit befindliche Partitur der dritten Symphonie in d-Moll mit. Bereits am 23. Februar 1873 hatte er eine Skizze des ersten Satzes fertiggestellt, die er am 16. Juli in eine Partitur umarbeitete. In der Zwischenzeit hatte er das Adagio fertiggestellt (24. Mai 1873), während er das Scherzo bereits im März in Wien orchestriert hatte. In einem stillen Kämmerlein in Marienbad arbeitete er mit großem Eifer an der dritten Symphonie weiter. Am 31. August komponierte er das Finale und beendete die Sinfonie hier im Gasthaus Černý kůň. Von dort aus reiste er dann Anfang September zu Wagner nach Bayreuth, um ihm seine Dritte zu widmen. Dieses großartige Stück Musik wird in seinen Werken immer noch als "Die Wagnersche Symphonie von Marienbad". Diese Bezeichnung ist wohl die treffendste, denn hier vollendete er die erste Fassung dieser Sinfonie, und während seiner unermüdlichen Arbeit beschloss er, die Sinfonie Richard Wagner zu widmen. Obwohl er im Schwarzen Pferd sehr intensiv arbeitete, fand er genug Zeit, um in der katholischen Dekanatskirche Orgel zu spielen. Am Tag des Geburtstages von Kaiser Franz Joseph I. spielte er am Ende der Festmesse in der Kirche eine erstaunlich fantastische Improvisation über die Kaiserhymne auf der Orgel. Das Marienbachtal inspirierte den Komponisten zu fieberhafter schöpferischer Tätigkeit, zu neuen poetischen und musikalischen Ideen. Bruckners Tätigkeit in Marienbad konzentrierte sich nicht nur auf die erste Fassung der Dritten Symphonie. Schon während dieser Arbeit kamen ihm neue Ideen, und er begann, seine vierte Symphonie zu skizzieren. Und genau hier, in den Wäldern von Marienbad, fand der Meister weitere wunderbare Inspirationen für diese große und populärste Symphonie der Romantik und brachte sie mit nach Wien. Zum Gedenken an seinen Besuch wurde an seinem Wohnhaus eine marmorne Gedenktafel mit dem deutschen Text enthüllt, die das Revolutionsjahr 1945 überlebte und bis zum Abriss 1956/57 am Haus blieb. "In diesem Hause wohnte der Tondichter Dr. Anton Bruckner im August des Jahres 1873."
Eine kurze Geschichte des abgerissenen Hauses Weißes RösslDas Haus in der Poststraße, in dem Anton BRUCKNER wohnte, existierte von 1819 bis 1956. Auf Deutsch wurde es WEISSES RÖSSL genannt, nach 1945 erhielt es den tschechischen Namen ČERNÝ KŮŇ (Schwarzes Pferd). Hier befanden sich früher ein Gasthaus und eine Schmiede der Familie Schicker. Das Haus desSchwarzen Pferdes (Nr. 54) wurde 1819 von dem Schmied Matthias Schicker erbaut, der es bis 1832 besaß. Dann übernahmen sein Sohn Georg Schicker und dessen Frau Franziska das Haus. In den Jahren 1860-65 war nur Frantiska Schicker Eigentümerin, ab 1865 ihr Sohn Johann Schicker und dessen Frau Anna Regina. Das Haus blieb bis 1898 in den Händen der Schmiedemeister Schicker. Zu dieser Zeit wohnten mehrere Parteien in dem Haus mit dem Gasthaus und der Schmiede. Im Jahr 1898 wurde der Besitz an Johann jr. und Rosa Schicker übertragen. Diese verkauften das Haus am 20. Juni 1901 an das Kloster Tepl (Teplá), wahrscheinlich wegen finanzieller Schwierigkeiten. Das Kloster Tepl verpachtete das alte und reparaturbedürftige Gasthaus Weißes Rössl an einen Anton Niemöckel, der gut verdiente, denn er kaufte bald darauf das Emma-Haus (Nr. 263) in Schön, das als Hotel mit Ganzjahresbetrieb geführt wird. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gasthaus von Frau Nagelschmidt geführt. An der Ecke zum Schwarzen Rössl befand sich ein Gemischtwarenladen mit der Aufschrift "Delikatessen, Mehlprodukte, Papier, Kaffee Hag", der von Friedrich Benisch mit Arthur und Elfrieda Benisch gemietet wurde. Sie waren noch 1945 hier. Der Chordirektor Vendelin Knauschner mit seiner Frau Maria und seinem Sohn - dem Forstadjutanten Otto Knauschner - wohnte als Mieter im Haus, der Musiker Alois Helmer und seine Familie wohnten hier... Am 16. Juni 1921 wurde das Haus von der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik im Zuge der Bodenreform als Eigentum des Großgrundbesitzers des Klosters Tepl beschlagnahmt. Der Eigentumsstreit zwischen dem Kloster Tepl (Teplá) und dem Staat wurde jedoch während der gesamten Republik ausgefochten, ohne dass eine Lösung gefunden wurde. 1945 erhielt das Haus einen tschechischen Namen, aber merkwürdigerweise nicht "Bílý", sondern Černý kůň. Wie kam es dazu? Der Maler der Werbung erhielt den Auftrag, eine große Werbetafel mit einem Schachritter zu gestalten, aber da ihm niemand sagte, welche Farbe er wählen sollte, entschied er sich aus Versehen für den schwarzen Ritter. Der Name setzte sich durch und wurde, wie bereits erwähnt, sogar auf das gesamte Gebiet des Black Knight Hotel übertragen. Das Black Horse Inn war eine der billigsten Kneipen in der Stadt und war eigentlich seit dem frühen 20. Die Toiletten befanden sich draußen im Hof, das Gebäude war feucht, der Hof war immer voller Schlamm, und schließlich wurde beschlossen, es abzureißen. Dies geschah im Winter 1956-1957. An seiner Stelle sollte ein großes modernes Stadtkino gebaut werden. Der Plan wurde jedoch nicht verwirklicht. Heute steht das Jugendheim Goldene Burg neben dem schön gestalteten Haus Nr. 55 leer und ist von Bäumen und Büschen überwuchert.
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