* 23. September 1901 – † 10. Januar 1986
„Seit jeher hat diese Pfade und Steige kein grösserer Dichter als Goethe begangen, ich wage trotzdem zu behaupten, dass diese Wege ganz bestimmt noch hübschere Mädchen als seine Ulrika von Levetzow begangen haben. Nun, diese Umstände und noch viele andere geben mir Mut zu esagen, dass Marienbad die schönste Kurstadt von allen bei uns und eine der charmantesten der Welt ist...“.
Tschechischer Dichter, Schriftsteller, Journalist und Übersetzer, Literaturnobelpreisträger aus dem Jahr 1984. Zwischen den Jahren 1951 und 1975 verweilte er siebenmal in Marienbad, sechsmal in der Klinik des Balneologischen Forschungsinstituts in der Russischen Straße (heute Hotel Falkensteiner).
Zu seinen Gedichten über Marienbad gehört die berühmte "Elegie von Marienbad" (1962) aus der Gedichtsammlung "Glockengiessen" und das Gedicht "Kreuzquelle" von Weihnachten 1982, das zum erstmal in der landeskundlicher Zeitschrift Hamelika mit Zustimmung des Dichters veröffentlicht wurde.
Ausschnitt aus dem Gedicht „Kreuzquelle“:
Der Kurort gehört der Jungfrau Maria.
Wir wünschen es ihr.
Es gibt hier ohnehin ein Stück Paradies.
Perlen ihres Rosenkranzes
hat sie aus den silbernen Tröpfchen der Quelle
und sie lächelt die Kurgäste an.